Liegt es an den reichen Biotopen, die es in Namibia gibt, oder ist die Arche Noah wirklich hier zwischengelandet? Auf jeden Fall gibt es in Namibia von Allem nicht nur etwas, sondern sehr, sehr viel! Dies zu erleben ist für Naturliebhaber ein wahres Paradies.
Im Westen des Landes liegt der kalte, brausende Atlantische Ozean mit all seinen Meerestieren – vom größten Wal bis zu winzig kleinen Einzellern. Eine Fahrt mit dem Katamaran und dabei von einer Robbe an Bord besucht zu werden, ist ein tolles Erlebnis. Am Strand lebt eine Vielzahl an Muscheln, Quallen und Seevögeln. Gleich nebenan die älteste und trockenste Wüste der Welt, die Namib. Und doch, auch hier findet man eine Vielzahl unglaublich gut angepasster Tierarten. Der langbeinige, schwarze „Tok-Tokkie“ Käfer, der durch Trommeln seine Gefährtin ruft, die bunte Agame, die sich nur vor der im Sand versteckten Wüstenviper fürchten muss – das alles kann man in Ruhe und mit etwas Geduld beobachten.
Die Wüste ist durchzogen von ephemeren Flüssen, die nach guten Niederschlägen Regenwasser vom zentralen Hochland zur Küste führen. Diese sind die Verbindung von der Savanne durch die Wüste zum Meer und die „Hot Spots“ aller Biotopen. Hier finden wir vier der „Big Five“, aber auch alle Antilopen, die es in der Hochebene gibt. Nicht selten steht plötzlich ein Elefant neben der Straße, guckt die Giraffe neugierig, was sich im Wagen befindet, rast ein seltenes Spitzmaulnashorn durch das Ufergebüsch oder stellt sich eine Herde Springböcke zum fotografieren auf.
Auf einer Safari hört man abends am Lagerfeuer ab und zu das Brüllen eines Löwen, der dort draußen auf Beutejagd ist – als Echo ertönt der Ruf einer Hyäne oder das Klagen eines Schakals.
Namibia wird durch eine Wasserscheide geteilt, die von der Etoschapfanne im Norden über das Hochland um Windhoek herum bis zum Oranjefluss im Süden verläuft. Bedingt durch unterschiedlichen Regenfall, haben wir im Süden unsere Steppe und im Norden und Osten unsere Savanne, ein Gebiet, das für Landwirtschaft genutzt wird, vor allem zur Tierhaltung von Schafen und Rindern. Die Savanne ist jedoch auch der wichtigste Lebensraum fast aller Antilopen, Raubtiere, Vögel und Kleintiere.
Im Nordosten des Landes finden Sie unsere großen Flüsse. Dort tummeln sich Nilpferde und Krokodile im Wasser. Beobachten Sie Letchwe, Sitatunga, aber auch Büffel und Elefanten in den Überschwemmungsauen. Für den Vogelliebhaber ein absolutes Muss – Enten, Gänse, Kormorane und Kraniche, neben Hunderten anderer Arten.
Wir in Namibia sind sehr glücklich über die Tatsache, dass in unserer Verfassung eine natürliche, nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen verankert ist, und wir diese nicht nur nutzen dürfen, sondern sollen. Ein Recht, das uns auch Pflichten auferlegt. Wir wollen unsere Tierwelt nicht nur in Naturschutzgebieten konservieren, sondern wir wollen sie nachhaltig nutzen. Ein Konzept, das sich bei uns als besonders erfolgreich erwiesen hat. Es ist und bleibt letztendlich der Bodeneigentümer, der über das Wohl der Wildtiere auf seinem Gelände beschließt. Das Konzept der Hegeringe, vor Ort „Conservancy“ genannt, hat bewirkt, das wir stolz zurückblicken können auf
einen gewaltigen Zuwachs aller Tierarten in Namibia. Selbst auf Gästefarmen und Lodges kann man sehr oft an Wasserstellen zahlreiche Wildtiere beobachten, vom majestätischen Kudubullen bis zum kleinen Steinböckchen, sowie unsere wunderhübsche Vogelwelt.
Zum Naturschutz gehört ganz besonders auch das Management der Wildbestände, die es aufzubauen, zu erhalten und zu reduzieren gilt. Wir in Namibia sorgen dafür, dass unsere einmalige Tierwelt erhalten bleibt – genießen Sie diese ausgiebig!
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